insieme Zürich Stadt – Wie alles begann
Am 26. November 1957 wird in Zürich, als erster (heute sind es 60) der „Verein zur Förderung zurückgebliebener Kinder“ gegründet, der später in den „Verein zur Förderung geistig Behinderter Stadt Zürich“ umbenannt wird. Als erster Präsident wird Herr Wulpilier von den Anwesenden – 83 betroffene Eltern – gewählt.
Der Verein entsteht aus dem verzweifelten Bemühen von Eltern, etwas für die Zukunft ihrer Kinder mit einer geistigen Behinderung zu tun. Denn zu diesem Zeitpunkt besteht lediglich die Sonderschule, welche Frau Dr. Maria Egg-Benes gegründet hatte. Im Laufe der Jahre werden heilpädagogische Schulen, Einrichtungen für Ausbildungen, geschützte Arbeitsplätze sowie Wohnheime dazukommen.
1960 ist die Geburtsstunde der Schweizerischen Vereinigung der Elternvereine für geistig Behinderte SVEGB. Die beiden Gründervereine Genf (1958 gegründet) und Zürich schliessen sich zusammen und wählen einen Vorstand, führen jedoch getrennte Sekretariate – eines in Genf für die Romandie, das andere in Zürich für die Deutschschweiz. 1960 ist übrigens auch das Gründungsjahr der Invalidenversicherung.
1973 baut Claire Fehlmann, ebenfalls eine betroffene Mutter, vor allem den Freizeitbereich auf. Durch ihr Engagement entstehen Kurse mit Freizeitcharakter sowie erste Ferienangebote. Das Bedürfnis, die Freizeit sinnvoll zu verbringen, ist so gross, dass das Angebot schnell ausgebaut wird. Sie gründet den Freizeit-Club Zürich für Menschen mit einer Behinderung.
1978 baut Monika Fehlmann das Freizeit- und Ferienangebot weiter aus. Sie kämpft für Subventionen vom Bund sowie Beiträgen vom Kanton und Stadt Zürich.
1988 wird der erste Freizeit-Treff – einzigartig betreffend Angebot und der Öffnungszeiten – eröffnet. Es ist ein Ort, wo Menschen mit und ohne Behinderung die Gelegenheit haben, sich auf eine ungezwungene Art und Weise kennenzulernen.
1994 Um gesamtschweizerisch einheitlich aufzutreten und den Bekanntheitsgrad der „Vereine zur Förderung geistig Behinderter“ zu steigern, übernimmt der Zürcher Verein samt der Bild-Wort-Marke den Namen insieme Zürich.
1999 fusioniert der Elternverein insieme Zürich mit dem Freizeit-Club Zürich und nennt sich fortan insieme Zürich Stadt und Bezirk Meilen.
2003 sind erstmals der Treff und die Geschäftsstelle unter einem Dach. Das grosse Angebot umfasst unter anderm Ferien, Kurse, Ausflüge und Anlässe. Neben einem Restaurationsbetrieb bietet der Treff diverse Unterhaltungsmöglichkeiten und Internet-Zugang an. Im Rahmen des vielfältigen Veranstaltungs- und Kulturprogramms finden Discos, Konzerte, Theater-, Filmvorführungen und kulinarische Abende statt. der Treff ist vor allem abends und am Wochenende geöffnet.
2007 Eine gute Idee wird 50! insieme Zürich feiert, dass Menschen mit einer Behinderung seit 50 Jahren bessere Lebensqualität sowie Lebensfreude erfahren dürfen.
2013 Monika Fehlmann hat während 35 Jahren den Freizeitbereich für Menschen mit Behinderung ausgebaut. Unter ihrer Leitung sind grosse Projekte wie der Freizeit-Treff entstanden. 15 Jahre hat sie am Zürifäscht Menschen mit einer Behinderung eine Plattform für künstlerische Darbietungen ermöglicht. Sie tritt ihren wohlverdienten Ruhestand an.
2013 Mit Monique Christen als neue Geschäftsführerin bekommt insieme Zürich ein neues Gesicht.
2015 Aus privaten Gründen verlässt Monique Christen insieme Zürich.
2015 Reto Furrer wird neuer Geschäftsführer von insieme Zürich.
2016 An der Generalversammlung vom 21. Mai wird der gesamte Vorstand neu besetzt. Hier sehen Sie den neuen Vorstand von insieme Zürich.
2016 Alberto Cirigliano, seit über zehn Jahren als Buchhalter und stellvertretender Geschäftsführer bei insieme Zürich tätig, wird neuer Geschäftsführer.
Finanzierung
Das Bundesamt für Sozialversicherung sowie die Stadt Zürich beteiligen sich mit Subventionsgeldern von ca. 50% der Gesamtaufwendungen. Ca. 25% werden durch Eigenleistungen der Teilnehmenden gedeckt. Der Kanton, die reformierte und die katholische Kirche leisten unterschiedliche Beiträge. Für die restlichen 25% der finanziellen Aufwendungen ist der Verein auf Spenden angewiesen.